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02. April 2005: Demonstration gegen Rechts


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Am Ostermontag, dem 28. März 2005, wurde in der U-Bahn-Haltestelle Kampstraße der 32jährige Punker Thomas Carsten Schulz, genannt "Schmuddel", erstochen. Täter war ein 17jähriger Mitläufer der Dortmunder Neonazi-Szene. Augenzeugenberichten zufolge kam der Täter mit seiner 16jährigen Freundin in die U-Bahn-Station Kampstraße und pöbelte unmittelbar eine Gruppe Punks an, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten. Auf dem Bahnsteig traf er eine weitere Gruppe Punker, zu der auch das spätere Opfer "Schmuddel" gehörte. Nach einem kurzen Wortgefecht über Kleidung und Frisur soll der Täter das Opfer gefragt haben, ob er "ihm eine aufs Maul hauen" solle, worauf dieser die Arme ausbreitete und gesagt haben soll "Mach doch!". Der 17jährige schlug jedoch nicht zu, sondern zog ein Messer und stach dreimal auf sein Opfer ein.

Der Täter floh daraufhin in einen U-Bahnzug. Der Fahrer fuhr jedoch nicht ab, vermutlich, weil er die Tat beobachtet hatte. Der Täter setzte daraufhin seine Flucht zu Fuß fort und wurde dann am Hauptbahnhof von der Polizei gefaßt. Trotz Wiederbelebungsversuchen erlag das Opfer seinen Verletzungen. Wie sich später herausstellte, hatten die Stiche das Herz tödlich getroffen.

Viele politisch aktive Menschen in Dortmund gehen davon aus, daß es sich um eine politisch motivierte Tat handelt. Zwar war die Tat nicht von langer Hand geplant, sondern Täter und Opfer trafen zufällig aufeinander, aber als Motiv des Zustechens ist die rechtsradikale Einstellung des Täters und der damit einhergehende Haß auf Punker, die sich bewußt von der breiten Gesellschaft links abgrenzen, eine Erklärung.

Die Organisation der Rechtsextremismus in Dortmund hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Zwischen den Dortmunder Presseorganen gibt es Konsens, Neonazis keine Plattform zu bieten, sondern sie lieber totzuschweigen. Aufmerksamen Beobachtern fallen jedoch die typischen Symboliken der Rechten immer stärker ins Auge. Im Sprachgebrauch der Rechten selbst wird sogar Dortmund bereits als "national befreite Zone" bezeichnet.

Der aktuelle Mordfall zeigt, daß dieser weitgehend ignorierte Rechtsruck eine handfeste Gefahr für andersdenkende bedeutet. Der harte Kern der Neonazis bildet in der Regel einen Kader, der sich um seriöses und gesetzestreues Verhalten bemüht, um Menschen in der Mitte der Gesellschaft als Sympathisanten zu gewinnen. Die Bedrohung für Leib und Leben geht stärker von Mitläufern aus, die aus der Motivation des Hasses heraus spontan zur Waffe greifen.

Um dagegen einen deutliches politisches Signal zu setzen, hatte das Dortmunder Bündnis gegen Rechts für Samstag, dem 02. April 2005 zu einer Demonstration von der Kampstraße durch die Nordstadt aufgerufen.

Die Demonstration begann mit einer Kundgebung an der U-Bahn-Station Kampstraße um 12:00 Uhr. Neben mehreren politischen Reden richtete ein Freund einen persönlichen Nachruf an den Toten. In einer sehr persönlichen Ansprache an den Ermorderten sprach er auch über seine menschlichen und negativen Eigenschaften, um die Person des Opfers den Menschen in das Gedächtnis zu rufen. Im Gegensatz zu typischen Trauerreden, in denen Verstorbene in heuchlerischer Weise zu perfekten Wesen hochstilisiert werden, war diese Ansprache richtig erfrischend und in ihrer Ehrlichkeit tief bewegend.

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Die Demonstration zeigte deutlich, daß auch Personen, die sich von der Gesellschaft abgrenzen, von dieser Gesellschaft geschützt werden, wenn ihnen durch Neonazis Gewalt angetan wird. Denn nur ein Teil des Demonstrationszuges waren Punker. Viele der Demonstranten waren gewöhnliche Bürger, zum Teil auch in hohem Alter. Auch diverse Gruppen ausländischer Bürger beteiligten sich an dem Demonstrationszug.

In der Abschlußkundgebung wurde eine Teilnehmerzahl von rund 5000 Personen genannt, in den Medien war jedoch später von einer Teilnehmerzahl von etwas mehr als 2000 Personen die Rede.

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Ich habe 10 Bilder von der Demonstration in Photoqualität und im Seitenverhältnis 2:3 zum Ausbelichten in Format 10x15 zusammengestellt. Die Photos stecken in diesem Zip-Archiv:

Von diesen Photos können Sie im Photolabor oder im Drogeriemarkt Abzüge in 10x15 erstellen lassen. Gute Erfahrungen im Ausbelichten von Digitalbildern habe ich mit Altstadt-Photo Simon (Lütge Brückstraße), Photo Kosfeld und der Drogeriemarktkette "dm" gemacht.

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In den Tagen nach dem Mord an Thomas Carsten Schulz hatten Dortmunder Punker in der Verteilerebene des U-Bahnhofs Kampstraße eine Mahnwache eingerichtet. Dabei sind die dort sitzenden Punks mehrfach von Neonazis angegriffen worden, weshalb die Dortmunder Stadtwerke ein Sicherheitsrisiko erkannten und die Kerzen und Blumen am Abend des 01. April 2005, also dem Freitag vor der Demonstration, räumen ließ.

Im Rahmen der Demonstration war oberirdisch wieder eine solche Mahnwache, stilecht mit Bierflaschen und -dosen, eingerichtet wurde, die nach Abschluß der Demonstration wieder in die U-Bahn-Anlage verlegt wurde, natürlich unter den argwöhnischen Blicken des Sicherheitspersonals der Dortmunder Stadtwerke. Aufgrund der Vorkommnisse der vergangenen Tage war klar, daß die Stadtwerke die Mahnwache nur kurzzeitig dulden würden.

Aus den Gesprächen der anwesenden Mitarbeiter des für die Stadtwerke tätigen Sicherheitsunternehmens konnte man entnehmen, daß diese in der Mahnwache nicht nur ein Sicherheitsrisiko sehen, sondern daß sie diese Art der Trauer nicht nachvollziehen können und generell das Erscheinungsbild der Punker ablehnen.

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Nachtrag vom 04. April 2005: Eigentlich ist diese Webseite, wie ich sie noch am Abend des 02. April 2005 erstellt habe, mit dem breiten Photo oben (von der U-Bahn-Haltestelle Kampstraße) zu Ende. Verschiedene Diskussionen in Web-Foren sowie E-Mails haben mich jedoch veranlaßt, diesen Nachtrag zu ergänzen, in dem ich ein paar Worte zu den von mir für diese Seite zusammengestellten Photos verlieren möchte.

Ich habe in den vergangenen Jahren auf meinen Webseiten unter www.mein-dortmund.de über diverse Veranstaltungen in Bild und Text berichtet. Dazu zählten auch Demonstrationen von Rechtsextremen als auch entsprechende Gegendemonstrationen, z.B. "Aufstand der Anständigen". In keiner bisher von mir besuchten Veranstaltung, die im öffentlichen Straßenraum stattfand, habe ich überhaupt irgendeine Reglementierung der Aufnahme von Photos erlebt.

Bei der Demonstration gegen Rechte Gewalt am 02. April 2005, über die ich hier berichte, wurde zu Anfang verkündet, daß jeder, der Photos machen möchte, sich zunächst legitimieren lassen müsse. Begründet wurde dies damit, daß man negative Berichterstattung in der Boulevard-Presse, z.B. der Bild-Zeitung, vermeiden wolle. Da ich weder einen Presseausweis besitze noch eine bekannte Redaktion als Arbeitgeber nennen kann, hat es mich einige Diskussion gekostet, eine von einem Ordner der Demo unterschriebene Legitimation zum Photographieren zu erhalten. Während der gesamten Demonstration stellten sich mir immer wieder Ordner vor die Kamera und verlangten, erst meine Legitimation zu sehen.

Am Abend habe ich dann aus den erstellten Photos und aufgrund meines Erlebens dieser Demonstration diese Webseite zusammengestellt. Mit dem Text erzähle ich "frei Schnauze", was ich über den Hintergrund der Demonstration weiß, und wie ich die Veranstaltung erlebt habe. Die Photos bebildern den Bericht und geben die von mir im Text beschriebenen Sachverhalte wieder. Generell verfolge ich auf www.mein-dortmund.de das Ziel, das zu schreiben und zu zeigen, was ich über Dortmund weiß, was ich in Dortmund erlebt habe, und was ich über Dortmund als berichtenswert erachte. Es sind meine Webseiten, auf denen ich darüber berichte, was ich mit eigenen Augen gesehen habe und was ich weiß. Wenn ich realistisch zeichnen könnte, würde ich wahrscheinlich keine Photos machen, sondern aus dem Gedächtnis zeichnen. Da ich aber gar nicht gut zeichnen kann, zeige ich das von mir Wahrgenommene in Photoaufnahmen. Meine Seiten erstelle ich alleine und ich erzähle darauf so wie mir der Schnabel gewachsen ist.

Nun werde ich in Web-Foren sowie in (überwiegend anonymen) E-Mails dazu aufgefordert, alle auf den Photos erkennbaren Gesichter unkenntlich zu machen. Ich soll den Personen einen schwarzen Balken über das Gesicht malen, als seien es Verbrecherphotos. Oder ich soll die Gesichter weiß übertünchen oder verzerren, so als handele es sich um Spaßbildchen. Ich würde also, wenn ich dieser Aufforderung nachkäme, die Veranstaltung kriminalisieren oder als lächerlich darstellen. Dabei handelt es sich um eine ernste Veranstaltung mit einer ernsten und mehr als legitimen politischen Botschaft.

Mir wird geschrieben, wenn Neonazis, speziell die sogenannte Anti-Antifa, Personen auf den Bildern erkennen würden, sei dies ein Sicherheitsrisiko für die Betroffenen. Diese Einschätzung kann ich nicht nachvollziehen. In keiner Stelle auf dieser Webseite ordne ich irgendeinem Gesicht einen Namen zu. Wenn also irgendjemand ein bestimmtes Gesicht erkennt, so muß dieser Jemand die betreffende Person schon vorher gekannt haben. Es wird argumentiert, anhand der Gruppenbildung auf den Photos könnte man Gesichter zu bestimmten Gruppierungen oder bestimmten Herkunftsorten zuordnen. Ich habe mir speziell dazu die zum Ausbelichten zusammengestellten 10 Aufnahmen in Photoqualität angesehen. Doch auch dort kann ich nirgends irgendwelche festen Gruppen erkennen. Zu sehen sind Personen, die mehr oder weniger zufällig nebeneinander- oder hintereinanderlaufen, die in lockerer Ordnung irgendwo stehen oder sitzen.

Des weiteren wird geschrieben, es ginge Freunde, Nachbarn oder Kollegen nichts an, daß eine bestimmte Person, die sie kennen, an dieser Demonstration teilgenommen habe. Aber das widerspricht grundlegend dem Gedanken einer Demonstration. Eine politische Demonstration hat ja gerade zum Inhalt, daß Bürger in der Öffentlichkeit Flagge zeigen für ein bestimmtes politisches Anliegen. Das Wesen einer Demonstration besteht darin, öffentlich präsent zu sein, sich nicht still zu verkriechen, sondern mit jeder einzelnen Person das politische Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen und damit etwas zu bewegen. Eine Demonstration muß zwangsläufig auch das Ziel haben, daß über sie berichtet wird, und zwar möglichst in Bild und Schrift sowie natürlich auch im Fernsehen. Die Demonstration gegen Rechts, über die ich hier berichte, hatte diesen Erfolg. Es war ein Kamerateam des Westdeutschen Rundfunks dabei sowie Photographen und Journalisten der verschiedenen Dortmunder Tageszeitungen. Noch am selben Abend lief ein Filmbericht über die Veranstaltung im 3. Fernsehprogramm. Wie kann man da als Teilnehmer die Erwartung haben, von niemandem gesehen und erkannt zu werden, die Teilnahme an der Demonstration also strikt geheimhalten zu wollen und zu können?

Bei der Demonstration handelte es sich auch nicht um den Aufmarsch einer speziellen politischen Einzelgruppe (in der Westfälischen Rundschau vom Montag, 04.04.2005, wurde sie als Punker-Demo bezeichnet), sondern es war eine Veranstaltung aus der Mitte der Bevölkerung. Neben einigen Punks war die Demonstration bevölkert von vielen ausländischen Bürgern und einer großen Anzahl sogenannter Normalos, gewöhnliche Bürger, die in gleichem Aussehen auch in Amtsstuben und Büros sitzen, die in Fabriken und Werkshallen malochen. Auch ich zähle mich zu dieser Personengruppe. Und als Bürger, der an dieser Demonstration teilgenommen hat, würde es mich sehr ärgern, wenn auf einem photographischen Darstellung der Demonstration mein Gesicht geschwärzt oder wegretuschiert würde! Ich habe mich als Bürger der Stadt Dortmund, als politisches Individuum, an dieser Demonstration beteiligt, um öffentlich Gesicht zu zeigen gegen politisch motivierte Gewalt. Wenn ich zufällig auf einem Photo der Demonstration zu sehen bin, so ist das im Sinne dieses Anliegens. Und ich wäre zutiefst beleidigt, wenn der betreffende Photograph mir unterstellte, ich würde mich der Teilnahme an der Demonstration schämen, indem er mein Gesicht auf dem Bild unkenntlich machte.

Wem soll ich nun Gehör schenken? Den Befürchtungen einzelner Personen, die glauben, daß irgendjemand wiedererkannt werden könnte, oder doch lieber dem Grundprinzip politischer Demonstration, wie ich es als daran beteiligter Demonstrant selbst wahrnehme?

Ein Blick ins Gesetzbuch zeigt, wie die allgemeine Meinung zu dieser Frage ist, die der Gesetzgeber als demokratisch gewählte Vertretung aller Bürger in Paragraphenform gegossen hat: In §23 des Kunst-Urhebergesetzes (Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie) wird klargestellt, daß es für "Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben" kein "Recht am eigenen Bild" gibt. Über politische Demonstrationen darf also jedermann in Wort und Bild frei berichten. Insofern frage ich mich, ob es überhaupt rechtens ist, für das Photographieren einer politischen Demonstration eine vorher selektiv erteilte Erlaubnis zu fordern (so, wie dies hier passiert ist).

Doch manche Zuschriften, die ich erhalten habe, zeigen, daß es sich wohl um eine grundsätzliche Antifa-Ideologie handelt, nach der das realistische Abbilden einer politischen Demonstration tabu ist. So wird mir beispielsweise vorgeworfen, ist könne nur deshalb so denken, weil ich noch nie in Polizeigewahrsam gesessen habe. Sobald ich einmal eine Nacht in Polizeihaft verbracht hätte, würde ich wissen, welche Repressionen aufgrund von Photos ausgeübt würden. Doch die Polizei hat es wohl kaum nötig, für Bildmaterial auf meine Webseite zurückzugreifen. Die Polizei hat, wie meiner Erfahrung nach generell bei Demonstrationen üblich, mit mehreren Kameras das Geschehen gefilmt. Vermutlich ist die Polizei in Besitz viel besserer Bilder als ich. Es geht aber offensichtlich auch gar nicht mehr um logische Nachvollziehbarkeit, sondern um Emotionen. Jemand hat schon mal in Haft gesessen, weil die Polizei photographiert hat. Und deshalb gilt jetzt jeder als Böse, der ebenfalls photographiert. Am Ende aller Argumente wird dann gesagt, daß es in der Antifa doch selbstverständlich sei, alle Personen unkenntlich zu machen - auch ohne konkrete Begründung. Das Befolgen von Regeln ohne nachvollziehbare Begründung ist jedoch nichts anders als blinder Gehorsam gegenüber einer Obrigkeit, also eigentlich doch gar nicht im Sinne der Ziele von Antifa.

Nachdem einige Leute gemerkt haben, daß ich mich durch die Schilderung irrationaler Ängste oder Emotionen nicht überzeugen lasse, bekam ich mehrere anonyme E-Mails, in denen ich unter mehr oder weniger fadenscheinigen Gründen gebeten wurde, dem Absender weitere Photos von der Veranstaltung zukommen zu lassen. Wollen Antifa-Aktivisten mich mit derartigen Mails davon überzeugen, daß sich Neonazis für meine Photos interessieren? Oder wollen sie testen, ob ich auf anonyme E-Mails meine ganze Bildersammlung herausrücke? Ich handele allgemein sehr restriktiv bei der Weitergabe von Photos, die ich nicht für meine Webseiten zusammengestellt habe. Dies ist unabhängig davon, ob darauf nun eine Demonstration zu sehen ist, allgemeine Straßenszenen, historische Dampflokomotiven oder die Wuppertaler Schwebebahn. Generell möchte ich wissen, mit wem ich kommuniziere, und wofür meine Bilder benötigt werden.

Wer mir persönlich bekannt ist und mich auf der Demo gesehen hat, kann gerne von mir Bilder bekommen, auf denen er zu sehen ist (sofern es solche Bilder gibt). Aber ich habe keine über die Webseite hinausgehende Bildersammlung, die ich auf E-Mail-Anfrage versende. Die Photos auf dieser Webseite habe ich so zusammengestellt, daß sie die Veranstaltung realistisch wiedergeben. Meiner Ansicht nach sieht man den Bildern deutlich an, daß sie nicht zu dem Zweck von mir zusammengestellt wurden, bestimmte Personen darzustellen, sondern einen Gesamteindruck der Demonstration zu vermitteln. Dieses Ziel habe ich meiner Einschätzung nach gut erreicht, deshalb sehe ich keinen Grund, warum ich irgendwem weitere Bilder zusenden sollte.

Zum Abschluß möchte ich noch auf meine Seite http://www.mein-dortmund.de/19-jun-2004.html hinweisen. Dort berichte ich über eine rechte Demo am 19. Juni 2004 in Hörde und die dazu von Links organisierte Gegenveranstaltung. Während ich hier am 02. April 2005 nur den Demonstrationszug als solchen photographiert habe, sieht man in dem Bericht vom 19. Juni 2004 gezielt Einzelpersonen der Gegendemo am Infotisch oder als Redner. Dabei habe ich mich weder für das Photographieren legitimieren müssen noch habe ich überhaupt eine einzige Aufforderung erhalten, Gesichter unkenntlich zu machen. Mehrere der abgebildeten Personen sind mir persönlich bekannt, sie haben von mir deswegen Abzüge der Photos erhalten und sich über die Dokumentation der Veranstaltung gefreut. Auch aufgrund dieser Erfahrung kann ich die Forderung nach Entstellung von Photos nur als reine Ideologie deuten.



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