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03. März 2001: Demonstrationszug der Rechten


 
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[Foto:mar-2001-demonstration.jpg]
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Der Demonstrationzug der Rechten zog nach einem kurzen Weg über die Mallinckrodtstraße in die Scharnhorststraße und nach einer längeren Kundgebung über die Fichtestraße wieder zurück zum Parkplatz an der Speestraße.

Die unterschiedlichen Parolen, die während des Marsches gebrüllt wurden, reichten von allgemeinen Aussagen, die sich auf Nationalisten im Allgemeinen und das NPD-Verbotsverfahren im Speziellen bezogen, wie

 

  • "Frei, Sozial und National"
  • "Argumente statt Verbote"
  • "Hier marschiert die Deutsche Zukunft."
  • "Ihr werdet's nicht vermuten; Wir sind die Guten."
über den Spott an deutschen Politikern
  • "Joschka Fischer, eil' herbei; Und mach' uns die Straße frei!"
und den Versuch, kommunalpolitische Themen zu integrieren
  • "Keine Forensik in Aplerbeck"
  • "Todesstrafe für Kinderschäder"
bis hin zu offen ausländerfreindlichen Parolen
  • "Ali, Mehmet, Mustafa; Geht zurück nach Ankara!"

Wie unkritisch und ohne Sinn und Verstand die einzelnen Parolen nachgebrüllt wurden, machte ein nicht zur Demonstration gehörender Aktivist deutlich, der mit einem roten Megaphon Gegenparolen sowie Hohn und Spott verbreitete. Zu Beginn der Veranstaltung gab er so die Parole aus

  • "Gegen Faschismus und Intoleranz"
[Foto:mar-2001-demonstration.jpg]
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die sofort von der Menge aus Leibeskräften gebrüllt wurde. Es dauerte eine ganze Weile, bis einige der Teilnehmer merkten, daß die Aussage nicht mit den eigenen Zielen übereinstimmt und die Menge auf andere Parolen (siehe oben) umschwenkte.

In der Westfälischen Rundschau habe ich am Montag darauf gelesen, zwei der Teilnehmer seien aufgrund der Parole "Ali, Mehmet, Mustafa; Geht zurück nach Ankara!" wegen Volksverhetzung festgenommen worden. Tatsächlich wurde diese Parole aber nicht nur von zwei Personen, sondern während der Demonstration wiederholt von allen Teilnehmern im Chor gerufen.

Ich frage mich, was wohl die hier lebenden ausländischen Mitbürger empfunden haben mögen angesichts der Tatsache, daß ihnen in derart lauten und aggressiven Tönen gezeigt wurde, daß sie hier unerwünscht seien.

 

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