03. März 2001: Aufmarsch des "Nationalen Widerstands" | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Am Samstag, dem 03. März 2001 trafen sich am Dortmunder Hafen rund 300 Neonazis aus verschiedenen Teilen der Bundesrepublik, um in einer ca. zweistündigen Demonstration durch die Dortmunder Nordstadt sich und ihre politischen (nationalistischen) Meinungen Gehör zu verschaffen. "Nationaler Widerstand" versteht sich als Sammelbecken für diverse Gruppen von Neonazis und Sympathisanten rechten bzw. nationalistischen Gedankenguts. Hierzu gehören diverse Gruppen, die den Begriff "Nationaler Widerstand" im Namen tragen, aber auch sogenannte "Kameradschaften" und Gliederungen sowie Jugendorganisationen rechtsradikaler Parteien wie NPD oder DVU. Diesen Gruppen gemeinsam ist das Schüren der Angst vor allem Fremden und Neuen, insbesondere vor Ausländern, was häufig mit einer beschönigenden Darstellung, teilweise auch Verherrlichung, der politischen Zustände zur Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945 einhergeht. Wie oben zu sehen, sind es aber nicht nur die sprichwörtlichen alten Komißköppe, die mit nationalistischen
und fremdenfeindlichen Parolen durch die Straßen ziehen. Sondern man sieht zahlreiche Jugendliche, junge
Erwachsene um die 30 und immer wieder auch Kinder, die in diesem Marsch mitlaufen. |
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Was mir bei der ähnlichen Veranstaltung am 21. Oktober 2000 nicht geglückt ist, nämlich den braunen Demonstrationszug aus der Nähe zu sehen, ist mir nun gelungen. So habe ich die Rede des im Nazi-Deutschland aufgewachsenen Friedhelm Busse (Photo oben links) und des Organisators Christian Worch (Bild oben in der Mitte) gehört. Eines hat mir die Rede von Friedhelm Busse gebracht: Ich weiß nun, daß der Begriff "Nazi" von einem Nationalisten nicht als Schimpfwort, sondern aus Auszeichnung begriffen wird. Somit kann ich also einen politisch rechts stehenden Menschen als "Nazi" bezeichnen, ohne mit einer Anzeige wegen Beleidigung rechnen zu müssen. Auf den Unterseiten zu dieser Einleitung berichte ich noch genauer von dieser Veranstaltung. Die Seiten sind über den Kasten ganz oben links zu erreichen. Von der Gegendemonstration gegen Gewalt und Ausländerhaß (Bilder unten), die zur gleichen Zeit wenige Meter
entfernt stattfand, habe ich natürlich recht wenig mitbekommen. Immerhin waren dort laut Presseberichten rund
20.000 Dortmunder Bürger auf den Beinen, um Flagge zu zeigen für Solidarität und Integration, während das rechte
Spektrum nur rund 300 Leute herbeigekarrt hatte. |
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