[U] Ostentor | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Unter der Kreuzung der Hamburger Straße mit der Weißenburger Straße entsteht gerade die unterirdische Haltestelle Ostentor der Dortmunder U-Bahn "Stadtbahn". Dies ist die östlichste Haltestelle entlang der Ost-West-Strecke, denn danach wird die Bahn Richtung Wickede mit einer Rampe wieder an die Oberfläche geführt. Auf der Ost-West-Strecke werden zukünftig Niederflurwagen eingesetzt, denn die Anhebung der oberirdischen Bahnsteige von Marten bis Wickede auf Stadtbahnniveau wäre mit immensen Kosten verbunden. Außerdem wäre es im Bereich Asseln und Wickede aufgrund der engen Straßenlage nur sehr schwierig zu realisieren. Das Zugangsbauwerk direkt unter der genannten Kreuzung entsteht in offener Bauweise, die Tunnelrühren einschließlich des Bahnsteigs der Haltestelle Ostentor werden jedoch in bergmännischer Bauweise, d.h. durch unterirdischen Vortrieb, hergestellt. Wie auf den Bildern links und unten zu sehen, ist die unterirdische Verteilerebene, die über den Tunnelröhren liegt, bereits deutlich zu erkennen. Man wird später über Treppen von Norden (Weißenburger Straße) und von Süden (Heiliger Weg) sowie mit einem Fahrstuhl von der Fahrbahnmitte der Hamburger Straße in die U-Bahn-Haltestelle kommen. |
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Die unterirdisch vorgetriebenen Tunnelröhren werden unmittelbar beim Tunnelvortrieb mit Stahl und Spritzbeton gesichert. Diesen Zustand zeigt das Photo ganz rechts. Bereits mit dieser Hülle ist die Röhre stabil und wäre selbst ohne weitere Behandlung ein auf Jahrhunderte hinweg standfestes Bauwerk. Zusätzlich erhalten die Tunnelröhren noch eine Innenauskleidung aus Stahlbeton, die auch den glatten Boden herstellt, auf dem später der Fahrweg, also das Gleisbett, hergestellt werden kann. Diesen Zustand zeigt das Bild unmittelbar rechts. Auf dem Bild unten unter ist das Stahlgitter zu sehen, um den schließlich der Beton für die Innenschale ausgegossen wird. Die Bauarbeiter müssen während dieser Zeit natürlich auf dem wackeligen Drahtgeflecht laufen. Diese Situation zeigt auch das Photo oben über diesem Text. Wie eine fertige Station mit unterirdisch vorgetriebenen Röhren aussehen kann, sie man z.B. an der Haltestelle Städtische Kliniken. |
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Das Photo oben habe ich mit Blitzlicht zu einem Zeitpunkt, als die Tunnelröhre ihre Innenschale noch nicht erhalten hatte, aufgenommen. Hell leuchtend sieht man rechts und links jeweils eine gerade Kette von Reflektoren, die sich an der Tunnelwand befinden. Diese Reflektoren werden zur exakten Vermessung verwendet. Nebenbei zeigt das Bild die vielen kleinen Staub- und Schmutzpartikel in der Luft der unterirdischen Baustelle. Im Licht des Kamerablitzes reflektiert jedes Staubkorn zu einem runden weißen Lichtpunkt. |
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Ein Stück nördlich an der Haltestelle Ostentor vorbei führt der Tunnel in Richtung Borsigplatz. Die Linie zum Borsigplatz wird künftig nicht mehr an der Haltestelle Ostentor halten, sondern wird bereits unmittelbar am östlichen Ausgang der Haltestelle Reinoldikirche ausgefädelt, unterquert dann die Ost-West-Strecke und kommt mit einer Rampe in der Weißenburger Straße an die Oberfläche. Während die Ost-West-Strecke von der Haltestelle Reinoldikirche zum Ostentor mit zwei getrennenden Tunnelröhren ausgeführt wird, besteht die Strecke Richtung Borsigplatz aus einer Tunnelröhre für beide Gleise. Ein Tunnel in der entsprechenden Breite kann nicht mehr ein einem Stück stabil herausgebrochen werden. Statt dessen wird die Tunnelröhre in einzelnen Teilen vorangetrieben, die jeweils mit Spritzbeton gesichert werden. Die Bilder oben und links zeigen das Aufbringen von Spritzbeton zur Sicherung einer nur vorübergehend bestehenden Tunnelwand. Auf den beiden Bildern unten sieht man die Tunnelröhre Richtung Borsigplatz (bzw. Richtung Rampe Weißenbuegr Straße) in ihrer gesamten Bereite. |
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